Montag, 31. März 2014

Before I die...

"Wir können Ihnen noch etwa drei Monate verschaffen. Der letzte wird der Schlimmste. Dort werden die Zuckungen und die Schmerzen schlimmer. Es tut mir Leid."

Danke. Ein "Es tut mir Leid" hilft mir viel. Irgendwie wusste ich, dass das kommt. Mir fehlt Geld für ein Heilmittel, aber vielleicht(!) kriege ich es noch. Doch nur vielleicht. 
Viel bilde ich mir darauf aber nicht ein. Immerhin habe ich es schon lange aufgegeben zu hoffen. Denn die schlimmsten Schmerzen kommen immer noch davon, wenn deine Hoffnungen zerstört werden. 
Wie ich mit all dem klarkomme? Ich weiss es selbst nicht. Irgendwie vermisse ich meinen Vater. Es fühlt sich an wie ein Loch in meinem Brustkorb. Gerade jetzt bräuchte ich seine Unterstützung. Er war immer mein Fels in der Brandung, wie soll ich das ohne ihn schaffen?

Innere Leere beschreibt das Gefühl übrigens ziemlich gut, wenn man weiss, dass man sterben wird. Eigentlich nein. Nicht mal Leere. Es ist Leere gemischt mit kleinen Messerstichen im Herzen und im Hirn. Ich weiss nicht, wie lange ich das aushalte. Wie lange ich noch stark dastehen kann. Ein Lächeln auf meinen Lippen zeigen kann. Die Versuchung mich einfach in Whiskey zu ertränken ist gross. Sehr gross sogar. 

"Gib die Hoffnung nicht auf! Vielleicht zahlt deine Versicherung!", kriege ich als Aufmunterung. 
Ich hoffe noch zwei Wochen und dann wird Mr. Jack Daniel's mein neuer bester Freund, denn irgendwann habe auch ich keine Kraft mehr zum kämpfen. Und vielleicht habe ich auch gar keine Lust mehr dazu...



Mit einem Knicks, T. 

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Nun ich hoffe doch sehr, dass du gleich etwas Sinnvolles schreiben wirst. Etwas, dass nicht gleich sofort in meiner Spambox landet und ich verzweifelt durchlese, weil es einfach keinen Sinn ergibt.
Ich hoffe stark, dass deine Nachrede zu einer positiveren Sorte gehört. Wie zum Beispiel grosse Lobhudeleien an meiner selbst. Dies wird immer gerne gesehen.
Ich hoffe hoffe hoffe, dass du dein Gehirn verwendest, falls du denn eines besitzt.