Samstag, 31. Dezember 2011

Countdown

Nicht mehr lang und ich habe wieder ein Jahr hinter mir. Dieses Jahr war...aussergewöhnlich. Es gab wie immer sehr dunkle Zeiten, aber auch gute. Ich bereue vieles. Aber das ist egal. Ich bereue jedes Jahr etwas. Dieses Jahr war mein Raucherjahr. Klingt lustig, ist aber so. Ich habe angefangen zu rauchen. Man kann nicht sagen ich bin schlimm süchtig, denn ich hatte nie eine Packung am Tag. Dieses Laster würde ich gerne ablegen mit dem neuen Jahr. Mal sehen. Vielleicht schaff ich's. 
Ich rauche grade im Moment meine letzte Packung meiner Lieblingszigaretten. Ernsthaft. Während ich schreibe. Meine Augen tränen vom Rauch, aber ist okay. 
Auf jeden Fall. Ich habe mich dieses Jahr verliebt. Gleich zweimal. In meinen besten Freund und noch Jemanden. Leider endete es nicht schön, doch ich komm drüber weg. Wegen dem geht keine Welt unter. 
Irgendwie hab ich das Gefühl, dass Jahresrückblicke nie gut oder schlecht sind. Sicher es passiert viel Schlimmes und Gutes, doch änderte es etwas? Man lebt immer noch.
Ich kann das nicht so gut, solche Rückblicke schreiben. Ich bin entweder zu melodramatisch oder viel zu ernst. Also entschuldigt. 
Von meinem Jahr kann ich einfach behaupten, dass es wie das letzte war und das vorletzte. Es zog wie im Flug vorbei und ich kann mich wie durch einen Schleier daran erinnern. Ich könnt jetzt wieder von gut und schlecht predigen, doch das ist eigentlich nicht meine Art. Das einzige, was ich mit Sicherheit sagen kann: Mein Jahr ist an mir vorbeigezogen. Ich habe es nicht im geringsten sinnvoll genutzt. Ich bereue alles, was ich getan habe und auch nicht getan habe. Ich habe geweint, geschrien, gelacht und auch geliebt. Keine gute Kombination? Ich weiss nicht. 
Wie sieht schon ein perfektes Jahr aus? Jedes hat Kanten und Ecken. Jedes hat Fröhlichkeit und Trauer oder Wut. 
Ich würfle diesen Text ein bisschen grässlich zusammen. Naja. Wo war ich? Ach ja, beim Jahresrückblick. 
Ich könnte jetzt noch im Allgemeinen darüber reden oder meinen weiter erläutern. Beides will ich nicht. Mir ist egal, was ihr wollt. Ich werd jetzt Müll schreiben, weil ich nicht genau weiss, warum ich nochmals mit diesem Eintrag angefangen habe. 
Über was soll ich noch predigen? Über Liebe? Das kann ich nicht. Ich habe eine einseitige Ansicht davon. Egal. Ich versuchs. 
Liebe. Besteht aus "Lie" und "be". Habe ich beschlossen, da "Lie" im Englischen die Bedeutung "Lüge" hat. Manchmal ist es eine Lüge. Leider viel zu oft. Und "be" ich sag jetzt bee (Engl. Biene), weil das gerade passt, da man eine Biene ist. Man fliegt von Blüte zu Blüte. Schlussendlich findet man seinen Bienenstock und bleibt da. Und ich war eine Blume. Ich wurde geliebt und dann verlassen. Aber ich lebe noch. Ich bin immerhin eine Blume ich blühe in voller Pracht. Vielleicht findet sich noch eine Biene, die bei mir bleibt. 
Das war meine Predigt zu Liebe. Aussergewöhnlich trifft's ziemlich genau. Wie gesagt ich hab eine verwunderliche Ansicht. Wem sie nicht gefällt. Okay. Von mir aus. Viel Spass mit der eigenen Ansicht. 
Ich glaube langsam ist dieser Eintrag erschöpft. Wie mein Kopf. 
Kann ich hier noch etwas anfügen? Ne, mir fällt nix mehr ein, was ich noch loswerden will vor dem neuen Jahr.

Okay, vielleicht etwas: Ich liebe dich. Auch, wenn du mich nicht mehr. Oh, und ich vermisse dich, Papa. 

All The Best, T.

Freitag, 30. Dezember 2011

Heart Stops Beating

Ich schreie verzweifelt. Wieso tue ich mir das immer wieder an? Jedes Mal, wenn ich mich wieder an Jemanden binde, lasse ich wieder zu verletzt zu werden.

Der erste Mann, der mich verletzte, war mein Vater. Der nächste mein bester Freund und nun auch noch meine jetzige Liebe.
Ich liebe ihn. So sehr, dass es schmerzt. Wenn ich an ihn denke, ist mein Bauch ein Schmetterling Paradies. Er gab mir ein Teil, der Geborgenheit und Liebe, den ich suche. Er gab mir das Gefühl nicht nur ein wertloser Gegenstand zu sein.
Da traf er sich mit ihr. Alles was er sagte, war an sie gerichtet, oder handelte von ihr. Egal, wie sie ihn nervt. Sie versteht viele Seiten von ihm nicht. Nicht wie ich ihn verstand. Doch sie gibt ihm mehr Nähe. Sie ist hübscher. Sie wohnt näher bei ihm.
Er sagt mir nicht mehr, dass er mich liebt. Mehr als ein Träum süss bekomme ich nicht. Ich weiss nicht, ob ich etwas falsch gemacht habe.
Doch als ich den nächsten Satz sah, spürte ich wie mein Herz zerbrach. In tausend kleine Stücke. In Gedanken an sie schlaf ich ein. Der Satz war wieder an sie gerichtet.
Wieso nur, habe ich wieder zugelassen, dass Jemand mir so Nahe steht, dass er mich verletzen kann? Wieso?
Es wird doch immer gleich enden. Ich werde immer verletzt werden. Ich werde Niemanden mehr so Nahe an mein Herz lassen. So ist es besser. So kann mich keiner verletzen. So bin ich nicht unglücklich.
Ich werde daran zu Bruch gehen, dass weiss ich jetzt schon, doch ich nehme es in Kauf. Ich hätte nicht so naiv sein dürfen. Nun ist's passiert. Nun wird geweint und dann wird die Mauer geschlossen sein.
In dieser Mauer wird mit Albträumen gekämpft, die ich schon lange habe. Niemand wird je noch einen Schmerzenston von mir hören.

Manchmal erkennen Menschen nicht, was sie anrichten. Die Wahrheit dieser Geschichte liegt im Auge des Betrachters.


All The Best, T.

Donnerstag, 29. Dezember 2011

Buy In With Mum

Ich musste heute früh raus. Um halb 9. Ja, dass ist früh für meine Verhältnisse, vorallem, wenn ich Ferien hab. Auf jeden Fall machte ich mich in einem sehr verschlafenen Tempo fertig. Und nachdem ich in voller Blüte vor meiner Mum stand, war sie immer noch nicht fertig. War ja klar. 
Irgendwann war auch sie fertig. Wir fuhren also los in die Stadt. 
"Willst du jetzt diese Kopfhörer?", fragte sie mich irgendwann im Verlaufe des Tages. 
"JA!", kam meine stürmische Antwort. Sie kaufte mir doch ernsthaft Monster Beats! Ich freute mich riesig. Ich liebe diese Kopfhörer. Im Laden wurde ich jedoch ziemlich hingehalten. Ich kann sie erst morgen holen. Ein paar weisse. Ahhh! 
Doch nicht der ganze Tag war so schön. Irgendwann fing meine Mum von der Zukunft an zu reden. So im Sinn von: Was willst du machen? Du hast schlechte Noten...! 
Und da begann der Streit. Irgendwann konnte ich meine Tränen einfach nicht mehr zurückhalten. Ich weinte und versuchte ihr zu erklären, dass ich mir doch Mühe gäbe und das es nicht einfach ist. Sie hörte mir nicht zu. Wie immer. Sie kam dann mit: Ich habe auch Probleme und lebe noch! Und so weiter...
Puuh, es war antstrengend für mich. Es hat mich sehr runtergezogen. 
Und da komme ich nach Hause, will mich ablenken und Phil hat keine Zeit und Er hat Damenbesuch und auch keine Zeit. Phil feiert den Geburtstag seiner Mutter. Ich verzeihe ihm, dass er keine Zeit hat. 
Doch Er, wir sind nicht zusammen, ich weiss...doch ich nerve mich trotzdem. Ich bin so eifersüchtig. So fest habe ich noch für Niemanden gefühlt. Das ist nicht gut. So kann ich schneller verletzt werden. Ich weiss nicht, ob er es ernst meint. Ich bin einfach naiv, aber ich liebe ihn.

All The Best, T.

Mittwoch, 28. Dezember 2011

End Of Year

Weihnachten ist vorbei. Ich bin sehr überrascht worden mit den Geschenken. Mit überrascht meine ich: Ich hab ganz viel Zeugs gekriegt, dass ich nie wollte. Ich hab trotzdem versucht zu lächeln und mit dem Satz: "Ach, danke, dass wär doch nicht nötig gewesen." davon abzulenken, dass es Schrott ist. 
Ich selbst habe natürlich die wundervollsten Geschenke der Welt verteilt. Also, ein Geschenk. DJ-Kopfhörer (AKG's) für meine Schwester. Für mehr hatte ich kein Geld. Meiner Mum und ihrem Freund hab ich was getöpfertes geschenkt. Sie taten so wie ich und meinten: "Da hast du dir aber sehr viel Mühe gegeben. Das ist sehr schön. Danke." 
Ich für meinen Teil bin zufrieden mit Weihnachten. Ich habe sie hinter mir und wir haben 3 Tage lang nicht gestritten. 
Jetzt ist dann Neujahr dran. Ich fragte meine Mutter heute sehr diskret, ob ich an Silvester zu einer Freundin gehen darf. (Mama?! Ich hasse Silvester zu Hause. Kann ich zu einer Freundin Party machen gehen?) Ich verstehe nicht, warum sie Nein sagte.
Auf jeden Fall sieht es so aus, als würde ich zu Hause bleiben an Silvester. 
Aber ich muss zuerst dieses Jahr noch überleben. Denn genau 3 Tage vor dem Neuanfang, werde ich krank. Wie toll. 
Mama lässt mich den ganzen Tag schlafen. Ja nicht in meine Nähe kommen, ich könnte ja ansteckend sein. Ich habe nur Husten. Okay, nur ist untertrieben. Sobald ich huste kommt ein Teil meiner Lunge raus. Irgendwann ist die kaputt. 
Hustensaft ist etwas vom ekelhaftesten, was ich je getrunken habe. Und ich hab schon eine Menge Zeugs getrunken. 
Zum Beispiel: Ich war auf'm Klo. Mein Papa hat alle Getränke die auf dem Tisch waren in mein fast leeres Ice-Tea Glass geschüttet. Es war auch Alkohol dabei! Und ich war 8! Ja, voll Gangsta. Auf jeden Fall bin ich total ahnungslos wieder zurückgekommen und hab getrunken. Und nachher gekotzt. 
Wieder zurück zum Hustensaft. Er ist unbeschreiblich. Ich hatte genau meine Ration. Mama sagte zwar, dass ich noch ein bisschen mehr nehmen soll, damit ich schneller gesund werde, doch ich habe mich mit Händen und Füssen gewehrt. 
Nur wir haben jetzt ein Problem. Der Hustensaft hilft nicht. Meiner Schwester ist aufgefallen, dass das Datum abgelaufen ist. Ich denke ich werde nun an Hustensaft sterben. Meine Mutter wollte eigentlich gleich zum Arzt rennen, doch er hat Ferien. Ins Krankenhaus gehen ist auch keine Option, da ich Krankenhäuser hasse. Die erinnern mich immer wieder an meinen Vater. 
Er musste etwa 9mal seinen Rücken operieren. Und einmal da haben sie Mist gebaut und dann hatte er einen unheilbaren Virus im Rücken. Er erklärte es mir folgendermassen (Ich war jung, also Kinderdeutsch) : "Das sind so kleine Käferchen die unten bei meinem Rücken sind. Die sind sehr gemein, denn sie knabbern an meiner Wirbelsäule und das tut mir sehr weh. Die Käferchen kann man nicht mehr rausholen, deshalb versucht man sie zum einzuschläfern. Und dann haben die Ärzte mir die Wirbelsäule versteift, damit sie nicht mehr rein kommen." 
Ich hab meinen Papa immer gefragt, ob er mir irgendwann eines dieser Käferchen zeigt, damit ich dem mal kräftig die Meinung sagen konnte. Er hat mir immer versprochen, dass er den Arzt fragt, ob er eines rausholt. Jetzt weiss ich, dass diese Käferchen Viren waren. Sie haben von seinem Rückenmark gefressen
Und darum mag ich Krankenhäuser nicht. Und das wiederum bedeutet, dass ich nicht ins Krankenhaus gehe und kein Arzt mich untersucht. Somit werde ich an abgelaufenem Hustensaft sterben. ;)

All The Best, T.

First One

Erinnerungen sind etwas Wichtiges. Meiner Meinung nach. 
Mein Kopf ist praktisch überfüllt mit Dingen. Manchmal erschrecke ich selbst, wenn ich mich wieder an einen einzelnen Tag in meinem Leben erinnern kann. Oft laufen meine Erinnerungen alle in meinen Träumen ab. Die Guten, wie auch die Schlechten. 
Leider habe ich oft Zeiten, in denen meine Nächte mit Albträumen geschmückt sind. Doch ich will mich nicht mit Schlafmittel betäuben, wie es mir mein Arzt vorgeschlagen hat. Ich will auch diese Erinnerungen behalten, denn sie haben mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin. Ich habe Ecken und Kanten, die eigentlich dringend geschliffen werden sollten, doch alle die mich etwas länger kennen, wissen, dass das unmöglich ist. 
Falls irgendeine Menschenseele sich einmal auf diesem Blog verirren sollte, möchte ich ihr meine Geschichte erzählen. Die Geschichte von Allem, nicht nur dem Schlechten, das wird sowieso total überbewertet. 
Viel Spass, aus dem Mix von einem durchgeknallten, aber glücklichen Mädchen und ihrer manchmal sogar zu Tränen rührenden Geschichte. (Man kann übrigens auch Tränen haben, wenn man lacht, weiss ich aus eigener Erfahrung. )
Das ist es Mal für's Erste. 


Ich habe nun meinen alten Texte-Blog mit diesem hier vermischt. Ich hoffe die Verwirrung hält sich in Grenzen. Es werden persönliche Einträge sein und meine Texte, werden jetzt auch hier sein.

All The Best, T.

Dienstag, 27. Dezember 2011

Emergency

Es ist unerträglich. Das Geräusch der Wanduhr neben mir. Sie tickt und tickt. Ich warte sicher schon ein Leben lang. 
Wieso nur? 
Ich kann mich nur noch an den weissen Lichtstrahl erinnern, der Rest ist verschwommen. Das Einzige was mir noch Jahre lang im Kopf rumspuken wird ist dieser Schrei. Mein eigener. 
Ich setze mich hin. Mein Beine tun weh. Der Raum ist weiss. Auf einem kleinen Plastiktischen liegen Zeitschriften aus dem letzten Monat. Die Models auf den Titelseiten blicken mich vorwurfsvoll an. 
"Ich wollte es doch nicht!", kreische ich sie an. 
Niemand ist im Raum, ich bin allein. Die Uhr tickt weiter. Ich schaue mich um. Mit zittrigen Händen nehme ich die schwere Bibel, die auf einem Stuhl neben mir liegt. Ich hebe sie und werfe sie mit voller Wucht gegen die Uhr. Sie fällt krachend runter. 
Ich schaue schlagartig zur Tür. Niemand hat mich gehört. Es hat auch Niemand Zeit um mich zu hören. Alle sind weg. Alle sind bei ihm. 
Was hab' ich nur getan?, frag ich mich immer wieder. 
Ich höre ein Tropfen. Mein Kopf dreht sich langsam nach rechts. Der Wasserspender rinnt. Ich stehe mit wackeligen Beinen auf und gehe zu ihm. Meine Hand greift nach einem Becher. Ich lasse die Flüssigkeit hineinlaufen. 
Mit einem vollen Becher bewege ich mich wieder zu meinem Stuhl. 
Beim zurückgehen bemerke ich einen Spiegel an der Wand. Ich starre ihn an. Meine geröteten Augen weiten sich. Ich habe getrocknete Lippen und mein Gesicht ist aschfahl. Über meine rechte Wange zieht sich eine lange Narbe. Ich fahre mit einer Hand darüber. Ich kann sie nicht fühlen. Meine Finger sind taub. Angewidert drehe ich mich weg und marschiere weiter zum Stuhl. Vorsichtig lasse ich mich fallen, doch wo der erwartete Stuhl ist, ist nichts. Ich falle auf den Boden. Erschöpft bleibe ich sitzen. Egal. 
Die Tür wird mit voller Wucht aufgeschlagen. Ich spüre die Erschütterung. 
"Du. Bist du die Tochter?", fragt mich der Arzt sichtlich müde. 
"Ich..Ja.", antworte ich leise mit heiserer Stimme. 
"Er ist tot.", kommt es steif aus seinem Mund. Ich höre wie er sich umdreht und die Tür vorsichtig schliesst. 
"Nein!", presse ich raus. Der Warteraum wird stickiger. Ich habe das Gefühl, dass meine Lunge zusammengedrückt wird. Ich atme schneller, doch es hilft nicht. Der Kloss in meinem Hals wird grösser. Ich nehme einen grossen Schluck aus meinem Becher. 
Es schmeckt metalig. Fragend blicke ich in den Becher. Kein Wasser darin. 
Ich schwanke den Becher hin und her. Die rote Flüssigkeit schwappt über meine Finger. 
Ich stehe schlagartig auf und lasse den Becher fallen. Das Blut bildet eine grosse Lache auf dem Boden. 
Ich versuche zu schreien, doch nur ein erstickter Laut kommt aus meinem Mund. Und das ist der Moment in dem ich mich übergebe. Viel ist nicht in meinem Magen. Nur das ganze Blut kommt heraus. Es ist viel mehr Blut, als ich getrunken habe. Das ist unmöglich. 
Ich verspüre ein Brennen im Bauch. Es ist mein Blut. Ich übergebe immer mehr Blut. Ich fühle mich immer leerer und kann endlich schreien. Mir rinnen salzige Tränen über mein Gesicht. Es ist mehr ein Kreischen, als ein Schreien. 
"Es wird alles wieder gut...Beruhig dich...Denk an sein Gesicht und seinen Stolz.", höre ich das Flüstern meiner Mutter. Ich schlage die Augen auf. Ihre Hand fährt mir immer wieder über den Kopf. Es hat eine Beruhigende Wirkung. Ich spüre die Wärme, die von ihr ausgeht. 
"Mama! Er ist tot! Mama! Nein!", wimmere ich während ich schluchzend vor und zurück wippe. 
"Shht. Ich weiss, Schatz. Aber jetzt geht es ihm besser.", unterbricht sie meinen Wortschwall voller Ruhe. "Schlaf noch ein Bisschen. Dann geht es dir besser."
Ich lasse mich langsam in mein Kissen zurück sinken. Meine Augen schliessen sich wieder.

Der Traum ist wahr. Ich hatte ihn nicht oft. Zwei bis drei Mal. Höchstens. Jedoch ist der Teil in dem mich meine Mutter beruhigt reines Wunschdenken. Sie war noch nie da, als ich einen Albtraum hatte.

All The Best, T.

Dienstag, 25. Oktober 2011

Scream To The Darkness

Ich stand im Schatten und sah auf die andere Seite der Klippe.
Da war ein kleines Mädchen, etwa 11 Jahre alt. Sie sass in einem Wintergarten. Neben ihr sass ein Mann.
Ich weiss nicht, woher ich es wusste, aber der Mann war ihr Vater.
Sie redeten und sie lachten. Das Mädchen hatte ein Glitzern in den Augen. Sie liebte ihren Vater.
Doch auf einmal verschwamm der Mann. Dann war er spurlos verschwunden. Sie begann zu weinen, rannte aus dem Wintergarten in Richtung Klippe.
Urplötzlich blieb sie stehen. Ihre Mutter ging auf sie zu. Das kleine Mädchen wollte sie umarmen, doch ihre Mutter drückte sie kalt weg. Die Kleine sah mit tränenerfüllten Augen zu ihr hoch. Doch die Mutter blickte sie nicht einmal an. Sie drückte sie weiter zur Klippe, bis das Mädchen runterfiel.
Sie konnte sich noch festhalten, doch da kam ein anderer Mann und gab ihr den letzten Stoss.
Sie fiel und schrie. Doch sie weinte nicht. Keine Träne wurde mehr vergossen.
Nach einer kurzen Zeit kam das Mädchen wieder hoch. Sie war immer noch gleich jung und unerfahren. Doch in ihren Augen war Kälte. Keine Kindheit, kein Glitzern mehr.
Sie stand da und ihre Mutter schrie sie an. In den Augen des Kindes spiegelte sich Wut wieder, doch sie beherrschte sich. Kein Ton kam aus ihrem Mund.
Sie liess alles über sich ergehen.
Sie musste erwachsen sein. Ihre Mutter duldete keine Kindlichkeit mehr. Sie musste auf einen Schlag alles vom Leben wissen.
Immer, wenn ihre Mutter weg war, weinte sie. Liess den ganzen Schmerz raus, die ganze aufgestaute Wut. Sie ging durch ihr Leben, riss sich jede Minute zusammen, damit sie Niemanden enttäuschte. Sie war oft kurz vor dem Zusammenbruch, doch immer kurz davor erinnerte ihre Mutter sie wieder daran, dass sie sich beherrschen soll. Sie zerbrach innerlich. Versuchte sich an Niemanden zu binden und sich an Niemanden zu gewöhnen.
Doch irgendwann sah ich ihr an, dass sie immer mehr zu kämpfen hatte. In den Nächten wachte sie immer öfter schweissgebadet auf. Ihre Stimmung verschlechterte sich. Ihre Mutter schrie weiter, doch die Kleine konnte sich nicht mehr unter Kontrolle halten. Sie schrie zurück und innerlich zerbrach sie, denn sie liebte ihre Mutter über alles. Sie wollte kein böses Kind sein.
Sie stand wieder an die Klippe. Diesmal schaute sie mich eindringlich an. Der unendliche Schmerz den ich in ihren Augen sah machte mir Angst.
Sie sprang und und fiel. Immer weiter in den Abgrund.
Und immer, wenn sie sich knapp halten konnte an einem Felsvorsprung, dann stand da Jemand und schubste sie wieder hinunter. Immer weiter in die Dunkelheit. Weiter entfernt von Allem und Jedem.
Ich machte einen Schritt aus dem Schatten. Vor mir war ein Spiegel.
Dieses Mädchen bin ich.

Der Text entspricht genau meiner Lage. Es ist einfach eine ausgeschmückte Sicht. 

All The Best, T.

Sonntag, 16. Oktober 2011

On The Roof

Wir sind in ein neues Haus gezogen. Ich war traurig, da ich alle meine Freunde zurückgelassen hatte. Und dass alles nur wegen meiner Mum. Ich war stocksauer. Wutentbrannt rannte ich die Treppe zum Dach hinauf.  Auf dem Dach sah ich einen Jungen sitzen. Leise und vorsichtig ging ich zu ihm und setzte mich auf den Rand des Daches. Ich konnte bis zum Boden sehen, der 20 Stockwerke unter mir war. Erst jetzt fiel mir auf, dass er mich belustigt anschaute.
„Du hast Höhenangst, oder?“
„Kann sein.“ Ich lächelte schüchtern.
„Wie heisst du?“, fragte er mich grinsend.
„Tiziana und du?“, antwortete ich mechanisch.
„Tom. Du bist heute hier eingezogen. Ich hab dir von hier oben zugeschaut.“
Ich schaute seinen Augen nach und merkte, dass man von hier aus direkt in mein, mit Kisten vollgestopftes, Zimmer sehen konnte. Ich errötete.
„Ich muss wieder rein, meine Mutter köpft mich sonst.“, beendete ich die Stille traurig.
„Bis Morg’n.“, erwiderte er kurz und knapp. Er hatte mich nicht einmal angesehen.

Ich hatte fast die ganze Nacht nicht schlafen können, da ich immer an ihn gedacht hatte. Er faszinierte mich auf eine seltsame Art und Weise. Noch im frühen Morgen stürzte ich mich die Treppen zu ihm hoch. Er sass wieder da. Ich ging, wie am vorigen Tag, zu ihm und setzte mich.
„Hi.“, brachte ich hervor.
„Hey. Erzähl mir was von dir.“, antwortete er mir überraschend.
„Alles klar. Ich bin 15 und meine Lieb-“
„Nein, etwas, dass dich prägt. Nicht diese klassischen Floskeln.“, unterbrach er mich leise, aber bestimmt.
„Okay. Mein Vater hat sich kurz vor meinem 12. Geburtstag das Leben genommen. Meine Mum hat mir die Schuld an seinem Tod gegeben. Ich war lange Zeit traurig. Ich bin jetzt noch traurig. An manchen Tagen ist es schlimmer, an anderen weniger. Ich vermisse ihn sehr und gehe nicht gerne schlafen, da ich dann träume. Meine Träume enden nie wirklich gut. Meist weine ich, wenn ich aufwache, da ich meinen Vater sehe und ihn dann auf’s Neue verliere. Er hat mir einmal versprochen, dass er immer für mich da ist. Er hat gesagt, dass sein Wunsch ist, dass ich glücklich bin. Doch ich bin nicht glücklich. Er hat gesagt, dass er stolz auf mich ist, wenn ich nicht weine. Doch ich weine. Ich habe solche Angst, dass irgendwann der Tag kommt, wo ich vergesse wie seine Stimme klingt, oder wie sich eine Umarmung von ihm anfühlt. Genauso wie ich mich davor fürchte einzuschlafen, von ihm zu träumen und dann aufzuwachen und ihn zu verlieren.“
Ich schaute traurig hinunter.
"Hey, entspann dich. Ich weiss genau, dass es nicht deine Schuld war. Dein Vater liebte dich.", sagte er leise. 
"Woher weisst du d-" Als ich mit tränenerfüllten Augen wieder in seine Richtung sah, war da nichts. Er war weg. Ich drehte mich, doch Niemand war da. Ich zitterte.
Als ich zurück ins Haus ging, war mein Kopf immer noch bei ihm. Wo war er hingegangen?
Beim Auspacken meiner Kisten fand ich ein Foto von meinem Vater in der Kindheit.
Er sah haargenau aus wie Tom.

Ich traf wirklich einmal auf Jemanden, der aussah wie mein Vater in der Kindheit, doch an dieser Person war nichts Besonderes. Sie löste sich nicht in Luft auf. Ich habe einfach keinen Kontakt mehr zu ihm.

All The Best, T.

The Little Girl

Ich ging die Strasse entlang. Der Tag war regnerisch. Die Wolken liessen keine Sonnenstrahlen durch. Eigentlich wollte ich nur noch nach Hause ins warme Bett. 
Doch da sah ich ein kleines Mädchen am Strassenrand. Sie weinte. Irgendetwas zog mich zu ihr hin und so ging ich langsam zu ihr und fragte, was denn los sei. 
"Ich bin umgefallen mit meinem neuen Fahrrad.", antwortete sie verschnieft. 
Da ich Mitleid mit ihr hatte setzte ich mich zu ihr und fragte sie, wo es denn weh tut.
"Im Herzen.", erwiderte sie leise. 
Ich schaute sie nur fragend an, denn sie wahr höchstens 12 Jahre alt. Sie konnte doch noch keine Jungsprobleme haben, oder?
"Dieses Fahrrad hat mir mein Papa geschenkt.", beginnt sie leise zu erzählen,"Er hat gesagt, dass er Stolz auf mich wäre, wenn ich es mir selbst beibringe damit zu fahren. Er hat gesagt, dass er stolz auf seine Tochter sei, wenn sie nicht weint. Weil er eine starke Tochter hat. Ich habe ihm gesagt, dass ich ihn lieb hab und dann hat er geantwortet er mich auch." 
Ich war gerührt, doch konnte immernoch nicht begreifen, warum sie weinte. 
"Aber deswegen musst du doch nicht weinen, mein Schatz.", beteuerte ich ihr.
"Doch. Mein Papa ist jetzt weg. Und ich weine. Doch ich wollte ihn doch Stolz machen. Wie soll ich das, wenn ich weine?" Sie schaut mich mit wässerigen Augen an. 
Dieses arme Kind war 11 und ihr Vater ist davongelaufen? Das konnte doch nicht sein.
"Weisst du denn, wieso dein Papa weg ist?", fragte ich langsam.
"Ja, wegen mir. Ich habe ihn enttäuscht. Ich habe ihn wütend gemacht. Wegen mir hat er das getan.", antwortet sie mir im vollen Ernst. 
"Was hat er getan?" 
In meinem Inneren erwartete ich etwas völlig anderes, als das was das kleine Mädchen mir antwortete:
"Mein Papa hat sich getötet, weil ich eine dumme dumme Tochter bin." 
Mir blieb der Mund offen stehen. Dieses arme Kind quälte sich mit Schuldgefühlen. 
Ich nahm sie in den Arm und fragte sie:
"Wieso denkst du denn, dass er es wegen dir getan hat?" 
"Weil Mama das gesagt hat." Sie schaute mich mit ihren grossen Kulleraugen an und mir liefen Tränen in die Augen. 
Dieses Mädchen hatte dasselbe Schicksal wie mich getroffen.

Diese Geschichte entspringt reiner Phantasie. Die Hintergrundstory hat jedoch einen wahren Kern.

All The Best, T.

Dienstag, 11. Oktober 2011

Nightmare

Ich blicke mich um. Alles ist weiss. Es ist kalt und ich beginne zu frösteln. 
Nicht weit entfernt von mir sitzt eine alte Dame an einem kleinen weissen Gartentisch. Sie trinkt ihren, inzwischen kalten, Kamillentee. 
Der letzt Tropfen rinnt über ihr verrunzeltes Gesicht. Nachdem sie ihr Gesicht mit einem Spitzentuch abgetupft hat, füllt sie sich ihre weisse Porzellantasse wieder mit kaltem Tee. 
Langsam blickt sie in meine Richtung. Ich weiss, dass sie mich nicht sehen kann. 
Ich schaue in ihre alten grauen Augen und sehe bis in ihre Seele. Es fröstelt mich wieder. 
Sie wirkt abwesend. Immer wieder blickt sie langsam und bedächtig auf ihre Uhr. Sie wartet auf Jemanden. Nein - nicht auf Jemanden - auf mich. Ich sollte schon längst bei ihr sitzen und mit ihr Tee trinken. 
Sie hat mich eingeladen. 
Es stehen zwei weisse alte Porzellantassen da.
Verlegen blicke ich auf den Boden. Ich sollte mich schämen eine alte Frau warten zu lassen. 
Vorsichtig mache ich einen Schritt in ihre Richtung. Meine Beine fühlen sich taub an. 
Wie lange stand ich denn schon hier? 
Nach einem weiteren Schritt spüre ich, wie das Blut durch meine Beine fliesst. Ich will wieder zu der alten Dame blicken, doch ich erschrecke, denn vor mir ist nicht das erwartete Bild. Sondern schwarze, nach Gummi riechende, Traktorräder. Sie sind riesig und drehen sich in meine Richtung. 
Ich will mich umdrehen, doch die dunklen Räder sind überall. 
Panik macht sich in meinem Körper breit. Ich versuche zu schreien, doch nur ein leises Hauchen entweicht meinem Mund. Ich beginne mich immer schneller um meine eigene Achse zu drehen in der Hoffnung irgendwo die alte Dame zu sehen, doch nichts. 
Mit der Zeit wird mein Rufen lauter. Ich weiss nicht was ich rufe. Ich vermute, dass ich nach der alten Frau rufe. 
Urplötzlich werde ich still. Ein Geistesblitz durchfuhr mich. Sie kann mich nicht hören. Sie ist taub. Seit ihrer Kindheit, dass hat sie mir in der Einladung geschrieben. 
Ich fühle den Brief in meiner Hosentasche. Ich ziehe ihn wutentbrannt heraus. Fluchend zerreisse ich ihn in kleine Stücke. 
Ich fühle etwas Flüssiges auf meiner Wange. Das Salz meiner Tränen brennt auf meinem eiskalten Gesicht. Erschöpft lasse ich mich fallen. 
"Ich werde sterben.", ist mein letzter Gedanke. Ich sitze stumm auf dem harten Boden und warte auf das Ende. Die Räder kommen immer näher, sie erdrücken mich schon fast. Kurz bevor ich sterbe, schlage ich meine Lider auf und schaue mich keuchend um. 
Ich hatte einen Albtraum. Den Albtraum. Vorsichtig schlage ich die Decke zurück. 
Schweissgebadet atme ich die stickige Luft in meinem Zimmer ein. Ich stehe auf und gehe zu meinem Schreibtisch. 
Bedächtig, aber immer noch zitternd öffne ich die Schublade. Darin liegen zwei Blätter. 
Ich nehme beides hervor. Mit einem, zufällig gewählten, Stift mache ich einen neuen Strich auf das eine Blatt. Es ist eine Strichliste. Ich hatte den Traum nun schon mehr als ein Dutzend Male. 
Meine Hand greift die Liste und legt sie wieder zurück in die Schublade. Nun entfalte ich das zweite Blatt. Es ist die Einladung, die mir die alte Dame geschickt hat. Der Brief ist eines Morgens mit der Post gekommen. Ich kenne die Frau nicht und der Brief besitzt keinen Absender. 
Ich weiss nicht von wo dieser Brief stammt, doch er macht mir höllische Angst.

Dieser Text entspricht der Wahrheit. Wie alle Texte von mir. Hier handelt es sich jedoch einfach um einen Albtraum. Diesen hier habe ich bisher am meisten gehabt.

All The Best, T.

Montag, 26. September 2011

Boys

I want a boy
Who's nice to me,
But not too much.
I want a boy
Who's a gentleman,
But I can make mistakes.
I want a boy
Who's making jokes,
But he isn't playing with me.
I want a boy
Who's loving me,
But does he exist?

Bad...

Everything I do is bad
I want a boy
But I destroy it
I want a mum
But I'm too stupid
I want a dad
But I've made mistakes
I want a sister
But I'm too bad
I want a best friend
And that's what I got
But I want more...

Mittwoch, 27. Juli 2011

Mom

Why do you leave me alone? 
I need you! Your help. Your love. Can't be without you.
When I need a Mother, you're gone.
I won't feel all this pain.  This is making me sad.
You love him more than me.
I want to say I love you.
But how could I say?!
You can't or won't say, that I am your loveley.
I don't feel your love. Since a long time.
In my heart, there's silence. I hate it.
I'm sure you don't want me. 
'n' I hope you feel pain, when I'm gone.


What's the reason why you're so mean to me?
What have I done?
I'm not the reason for Dads deaf! I don't know why I know it.
You're telling that you know me.
I don't think so. You don't know anything about me! I'm not this little girl anymore!
You've got everything I always want to have.
You make me sorrowful. Do you know that?
I'm sure that you know it.
Everything I do is bad. Why? How do I do it better?
But you don't listen to me.
Just my friends do. You never did. 
Do you feel better if you can be mean to me?
You don't care about me and everything that belongs to me.
Yeah, it's your fault, that I'm pissed right now.

Mein Englisch ist noch nicht ganz ausgereift. In diesem Text geht es aber auch nicht um Rechtschreibung, sondern um den Sinn.


All The Best, T.

Freitag, 22. Juli 2011

Something

All this pains are killing me
And I can't feel free 
I want fly to the sky
yeah so high
I won't feel sad.
I want to be glad
And the lights are shining
But I can't seeing.
'Cause all this pains are killing me.


I'm sad.
And I can't be glad. 
It's so, that I
Want fly in the sky.
Away from here
That's unfear.
'Cause all this pains are killing me. 


I want be happy, like the other peoples.
I don't need any features
Just no pain!
Just no Pain
Please let me be free
Be free
I hate this fucking pains
You can't change
And I think later I will be free.
Then now this pains are killing me.


Ich wollte einen Reim schreiben. Ich weiss nicht. Ich glaube, dass das nicht meine Stärke ist.


All The Best, T.