Sonntag, 8. April 2012

Realize, that it will never be the same

Die Nacht von heute auf Morgen, also Samstag auf Ostersonntag. Diese werd ich wahrscheinlich, hoffentlich, leider nie mehr vergessen. Denn ich hab endlich, nach einem Gläschen Wein, mit Schrecken festgestellt, dass es nie wieder so sein wird, wie früher. Ich hab angefangen zu schreien und mich in die Arme meines Cousins R. zu verkriechen. (Er war gerade zu Besuch da.) 
Auf jeden Fall, ich weinte, schluchzte und verschmierte sein Hemd. Mein Papa würde nie wieder hier sein. Meine Hoffnung, dass er jeden Moment zur Tür hereinkommt ist sinnlos. 
Ich habe oft davon geträumt, dass er zurück kommt. Ich würde ihm erzählen, was er alles verpasst hat und ihn zusammen schnauzen, dass er einfach so gegangen ist. Doch so einfach ist das nicht. 
Ich werde ihn nie wieder sehen. Nun, da das Realisieren gekommen ist, hat sich ein riesiger Schmerz in meiner Brust breit gemacht. Ein Loch.
(Wie Bella in Twilight, nur, dass ich eine bessere Begründung für die Schmerzen hab. Nicht einfach eine scheiss Waldfee, die mich verlassen hat.)

Naja, wo war ich? Loch in der Brust. Ich fühlte eine innere Taubheit. Mein Körper ist im Offline-Modus. Ich bin gelähmt vor Schreck. Alle Gefühle, welche ich nie rausliess die letzten 3 Jahre. Die kamen hervor. Ich hatte sie aufgestaut, weil meine Familie sonst zu Grunde gegangen wäre. Nachher wollte ich sie nie rauslassen, weil ich Angst vor den ganzen Schmerzen hatte. 
Nächsten Sonntag werden wir (Seine besten Freunde und meine restliche Familie) seine Asche verstreuen. So als symbolisches Loslassen. Ich weiss nicht, ob ich loslassen kann. Ich will nicht. Ich will meinen Papa behalten. Ich will in der rosa Wolke bleiben, wo alles perfekt ist. Doch ich darf nicht.
Alle Leute versuchen mich mit Gewalt herauszuzerren. Doch eigentlich ist es ein Kampf gegen mich selbst. Niemand kann mir helfen.
Ich hab schreckliche Angst davor. Das Einzige, was mir helfen könnte, wäre Unterstützung, von den Personen, denen ich vertraue. Doch die werd ich nie bekommen.

Sincerely, T.


P.S. Bild ist selbst fotografiert und bearbeitet. Ich mag den Spruch. Sehr.

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Ich hoffe stark, dass deine Nachrede zu einer positiveren Sorte gehört. Wie zum Beispiel grosse Lobhudeleien an meiner selbst. Dies wird immer gerne gesehen.
Ich hoffe hoffe hoffe, dass du dein Gehirn verwendest, falls du denn eines besitzt.